Weihnachts/Sivesterausgabe – Nützliche Tools

Aufgabe dieser Woche ist es zwei nützliche Onlinetools vorzustellen, die man potenztiell nützlich in den Unterricht als Lehrer einbinden kann.

Ich habe mir mit Evernote (https://evernote.com/intl/de/evernote/)und Conceptboard (https://conceptboard.com/) zwei eher weiniger bzw. mir nicht bekannte Produkte ausgesucht. Dies habe ich deshalb getan, weil ich dieses Seminar immmer noch als Lernfeld für mich selber betrachte und ich nicht über mir schon bekannte Produkte referieren will.

Evernote

Art des Tools: Evernote ist eine Art digitaler Notizzettel. oder Aktenordner in dem diverse Informationen gespeichert werden können. Zusätzlich ist es möglich das diese Information auf allen Geräten gleichermaßen zur Verfügung steht, in dem Inhalte “sychronisiert” werden. Optisch ist das Programm dabei ansprechender als Dropbox.

Anbieter: Evernote Redwood City, Kalifornien, USA

Ähnliche Programme: Dropbox, Google Drive

Conceptboard

Art des Tools:

Conceptboard ist ein Tool das einen Offenen-Raum simulieren soll in dem mehrere Bearbeiter ihre Teile oder Teilarbeiten an einem Gesamtprojekt einfügen können. Zeitgleich können Nutzer bzw. Kunden Kommentare bzw. Anregungen ablegen. Ergo das Arbeiten im Netzwerk soll erleichtert werden.

 

Anbieter: Conceptboard GmbH, Stuttgart, Deutschland

Ähnliche Programme: Prezi, ZUmWiki

 

 

Lernpfade ein Nachschlag

Zusätzlich sollten wir uns erste Gedanken über einen eigenen Lernpfad machen.

Als Thema habe ich mir soziale Gerechtigkeit ausgesucht.

  1. Erstens lässt sich dieses Thema aus dem großen Komplex der Gerechtigkeitsfrage, als in endlicher Zeit bearbeitbares Teilgebiet, extrahieren.
  2. Zweitens kann sich dem Thema in mehreren Stufen genähert werden.
  3. Drittens stehen viele Videos zu dem Thema online zur  Verfügung (Für Wikis und Blogs, hier ein Beispiel http://www.youtube.com/watch?v=Qd6_HJQOV1I ).
  4. Viertens lässt sich das thema in ca. 4 Doppelstunden abhandeln.
  5. Fünftens halte ich das Thema geeignet um von Klassenstufe 8 bis 12 behandelt zu werden (z.B. mit dem Diktatorgame oder den Publicgoodsgame für ältere Schüler).

Lernpfade

Aufgabe dieser Woche war es Lernpfade zu erforschen …

  1. http://wikis.zum.de/zum/Mathematik-digital Mathematik
  2. http://wikis.zum.de/zum/Lernpfade_Ethik Ethik
  3. http://lehrerfortbildung-bw.de/unterricht/lernpfade/kinderarbeit/index.html Kinderarbeit
  4. http://wikis.zum.de/zum/Wikibasierter_Lesepfad:_Die_Zeitdetektive Lesepfad
  5. http://wikis.zum.de/zum/Frankfurt_-_Metropole_am_Main Stadtentwicklung Frankfurt a.M.
  6. http://wikis.zum.de/dsb/Deutsch/Lernpfad_Erz%C3%A4hlung Lernpfad zum spannenden Erzählen

… und einen von diesen nach folgenden Gütekriterien zu bewerten.

Gesamterscheinung:

  • optischer Eindruck: graphische Elemente tragen zur Strukturierung der Konzepte, Ideen oder Beziehungen bei, sinnvolle Schrift-, Farb- und Hintergrundwahl für gute Lesbarkeit
  • Navigation und Ablauf: sinnvolle und logische Navigation, es ist für die Lernenden ersichtlich, in welchem Teil sie sich gerade befinden, durchdachte Aufteilung auf einer / mehreren Seiten
  • Technischer Aspekt: Links sind anklickbar (und führen zu den Seiten zu denen sie führen sollen), Bilder und Tabellen werden korrekt dargestellt.

Inhalt:

  • Wirkung der Einführung: Motivation wird hergestellt, Ziele des Lernpfades sind klar formuliert, es wird auf Vorwissen aufgebaut bzw. dieses reaktiviert
  • Arbeitsaufträge: erfordern die Synthese aus verschiedenen Informationsquellen, mehrere Sinne werden angesprochen, Aufgaben aus unterschiedlichen Anforderungsbereichen, Arbeiten auf verschiedenen Niveaustufen möglich, Kontrollmöglichkeiten bzw. Hilfen sind im Lernpfad vorhanden, zielgruppenadäquat
  • Quellen / Materialien: sinnvolle Auswahl, logische Einbindung in den Prozess des Lernpfades (mit Begleittext, Aufgabe o.ä.)

Ich habe mich dabei für den Lernpfad Mathematik entschieden un bin zu folgendem Ergebnis gekommen… das ich den Lernpfad mit 12 von 15 möglichen Punkten belegen würde …

… und wie habe ich das gemacht? 😉 Ich habe für jeden Graphik/Designschwerpunkt zwei Punkte vergeben (0=garnicht erfüllt 1=teilweise 2= vollständig) und für jeden Inhaltsschwerpunkt habe ich drei Punkte vergeben (0=garnicht erfüllt 1=bedingt erfüllt 2=gut erfüllt 3=herausragend erfüllt).) …

… Abzüge habe ich erteilt für:

  1. Etliche Links waren nicht sofort ausführbar bzw. haben ein Update erfordert.
  2. Die Einführung in die Lernpfade war teilweise nicht sehr motivierend, schon garnicht für Schüler die eh schon Verständnisschwierigkeiten mit dem Thema haben.

Endlich wieder im Soll. – Beitrag: Zur Reglementierung der Social-Media-Nutzung von Lehrkräften durch Kultusbehörden.

Die Frage, die ich in dieser Woche zu beantworten suche, lautet: Wie sollte ein Lehrer mit Socialmedia wie Facebook, Twitter, google+ etc. umgehen.

Hierzu würde ich 2 Ebenen unterscheiden. Ersten der Lehrer als Privatperson. Diesen kann und sollte nicht die Nutzung von Socialmediaplattformen untersagt werden und er ist nach Massgabe des gesunden Menschenverstandes für den Betrieb und die Pflege möglicher bestehender Accounts selbstverantwortlich. Zweitens ist seine Rolle als Lehrer zu betrachten. Hier unterliegt er einer Reihe von datenschutzrechtlichen Bestimmungen, die z.B. die Weitergabe von personenbezogenen Daten, Noten etc. verbietet. Allerdings schließen diese nicht per se eine Kommunikation zwischen Lehrer und Schüler mittels Socialmediaplattformen aus. Hierbei muss der Lehrer, aber meiner Meinung nach, schon um die Autorität als Lehrperson zu wahren, klar zwischem privaten und beruflichen Angelegenheiten trennen. Daher würde sich zumindestens das Anlegen eines Zweitprofils anbieten bzw. sogar zwingend sein. Ebenfalls sollte die grundsätzliche Freiwilligkeit zur Teilnahme sowohl der Schüler als auch der Lehrpersonen gewahrt werden.

Vorteile einer solchen Kommunikation sehe ich in der besseren Betreuung von Schülern, auch über den Klassenraum hinaus und auch um Kleinigkeiten einmal schnell abklären zu können :).

Nachteile sehe ich in der Gefahr einer schwindenden Distanz zwischen Lehrer und Schüler einerseits und andererseits in der potenziellen Gefahr, dass sowohl für den Lehrer aber auch für den Schüler der Rückzug ins Private erschwert wird.

 

P.S: Hier noch ein kleiner Link für Schüler zum Umgang mit dem Urheberrecht im Internet (erstellt von Alex H, Jan Sandow, Daniel Wilken).

http://wiki.zum.de/Handreichung_zum_Urheberrecht_im_Netz_f%C3%BCr_Sch%C3%BCler_-_aus_dem_Seminar_der_TU_Dresden_%22Philosophieren_mit_dem_Internet%22

 

Immer noch zu spät aber ich hole auf. – Arbeitsauftrag zum kritischen Umgang mit netzinhalten im Ethikunterricht

Der Arbeitsauftag der Woche lautet: Sich allgemein mit der Problematik von Internetquellen auseinanderzusetzen. Speziell bedeutet es, dass sich mit folgenden Punkten von Netzinhalten auseinandergesetzt werden soll.

– Funktionsweise von Suchmaschinen

– Kennzeichnung/Verwendung von Quellen

– Rechtslage

– inhaltliche Richtigkeit

Hierzu soll eine Arbeitsauftrag für Schüler erstellt werden, der sich am Lehrplan (in meinem Falle des sächischen Lehrplans) orientiert.

Ich habe für die kritische Internetrecherche, die Bildung des freien Willens (sächsischer Lehrplan 11 – 12 Klasse), nach Friedriche Nietzsche gewählt. Veranschlangen würde ich hierfür 2 UE’s. Zunächst würde ich dabei den Schülern die Nitzsche Interpretation Annemarie Pieper zur Verfügung stellen (nur die ersten 10 Seiten sind zu lesen). In zweiten Schritt sollen sie das Internet (besonders Wikepedia) hierzu  besuchen und die Darstellung des Konzepts des Übermenschen nach folgenden Kategorien vergleichen.

– Warum die Entwicklung zum Übermenschen

– Stellung des Übermenschen zum Menschen

– Wesenskern des Übermenschen

Quelle: Pieper, Annemarie. 2000. Zaratustra als Verkünder des Übermenschen und als Fürsprecher des Kreises. in: Gerhardt, Volker. Klassiker auslegen. Also sprach Zaratustra. Berlin. Akademie Verlag. S. 93 – 123.

 

 

 

 

 

Lieber Spät als Nie – Kommentar zu den Einsatzmöglichkeiten von Wikis

Da wir uns in dieser Woche mit sogenannten Wikis beschäftigen, stellt sich zunächst folgende Frage: Wikis, was sind das? Keine Angst, Wikipedia verrät es dir ;). https://de.wikipedia.org/wiki/Wiki

Da ich diesen Kommentar mit einer Woche Verspätung erstelle, werde ich mal geflissentlich die Zusammmenfassung von Mandy zu diesem Thema übergehen ;). Nicht weil ich sie für unzutreffend halte, sondern weil ich ehrlich meine eigenen Gedanken zu dem Thema darstellen will.

Der grundlegende Vorteil, den ein Wiki gegenüber einem Web Blog hat, ist jener das nicht miteinander gearbeitet wird, sondern gemeinsam. Dies soll heißen, dass es in Web Blogs nur möglich ist in These und Antithese eventuell auch in Synthese miteinander zu arbeiten, ergo dass die Einzelleistung heraussticht.

– Im Wiki kommt es darauf an, ein gemeinsames Arbeitsergebnis zu gestalten.

– Durch die Möglichkeit interne Links anzulegen gibt es nahezu unbegrenzte Möglichkeiten Stichpunkte bzw. Queerverweise anzulegen und somit eine Arbeitsleistung beliebig auszubauen bzw. detailierter werden zu lassen, was mit einem Webblog nicht möglich ist.

Konkretes Szenario (Anthropologie des Menschen)

Da mich der Blog des Kölner Gymnasiums (den wir als Vergleichsmaterial anschauen sollten) dahingehend gestört hat, dass sich zwar mit einen relativ zeitgenössischen Autor auseinandergesetzt wurde, aber nicht daraufhingewiesen wurde das seine Aussagen keineswegs zwingend objektiv wahr sind (und Ethik bzw. Philosophie keine Exgesewissenschaft sind), möchte ich daran mein Szenario quasi als Gegenmodell entwerfen.

http://ethik13.wordpress.com/

Klassenstufe: Sek II

Lernbereich: Anthropologie des Menschen

Lernziel: Der Schüler versteht wie Menschenbilder in Gesellschaften konstruiert werden/wovon sie abhängen, warum sich diese Verändern und was die Konstanten in diesen Weltbildern sind.

Ablauf: Ich würde zwei geeignete Texte zur Athropologie von Thomas Hobbes und Arnold Gehlen + Biographien zur Verfügung stellen.

Arbeitsauftrag: Diese sollen mittels der Punkte: Kognitive Fähigkeiten (Willens- vs. Handlungsfähigkeit), Moralempfinden, Anpassung an die Umwelt & Fähigkeit zum sozialen Handeln verglichen werden.

Fazit durch den/die Lehrende/n:

– Muss auf die konkreten Antworten eingehen

– Aber auch darauf hinweisen, dass die Philosophie zum erstellen eines Menschenbildes auf die anderen Sozial- und Naturwissenschaften (z.B. Soziologie, Biologie) angewiesen ist und somit auch Spiegel der jeweiligen Zeit. Ergo ein philosophisches anthropopologisches Menschenbild niemals abgeschlossen sein kann.

 

 

 

5 Dinge zur Unterrichtsgestaltung

Ich will jetzt mal nicht auf Formalien, wie den Lehrplan, Stundenansatz etc. eingehen, sondern das Ganze ein bischen spezifischer für einen möglichen Etikunterricht machen.

Hierzu sind für den Unterricht mittels eines Blogs nötig:

1. Eine konkrete ethische Frage- bzw. Problemstellung.

2. Ein konkreter Arbeitsauftrag, der umso ausdifferenzierter sein muss, umso jünger die Schüler sind (Kommentare abgeben/Inhalte wiedergeben etc.).

3. Ein klar überschaubares Design.

4. Regelung ob Videos und Gadgets zugelassen, bzw verfügbar, sind.

5. Ein Fazit durch den/die Lehrende/n (eventuell verbunden mit eine Evaluation).

 

 

 

 

 

Unterricht, Philosophie und Blogs

Ach ja, hab ich ganz vergessen. Eine Aufgabe des Seminars war es sich zu überlegen, wie man Blogs sinnvoll im Philosophie Unterricht einbauen kann.

Ganz allgemein hängt die Einsatzmöglichkeit eines Blogs natürlich vom Alter der Schüler ab. Spätestens ab 14 sollten diese aber dieses Format nutzen können. Dabei sind für mich Blogs ideal geeignet, um Fragestellungen zu beantworten, die in einem Openspaceraum beantwortet werden sollen. Dabei stellt der Lehrer(in) eine Aufgabe/Fragestellung und lässt die Schüler die Antwort in selbstständiger Interaktion ein Ergebnis erarbeiten, ergo in Rede und Gegenrede.

Der Schüler trainiert also folgende Fähigkeiten: Erstens, sinnvolle Antworten auf eine Problem-/Fragestellung zu finden. Zweitens, die Lesefähigkeitwird trainiert. Drittens, den respektvollen Umgagng mit anderen, auch wenn diese gerade nicht im Raum sind.

 

 

 

Schritt für Schritt

Tja was soll man sagen, wenn man sich selbst auf eine Entdeckungsreise begibt, um später andere auf diese Reise mitnehmen zu können? Ich denke, am besten erzählt man, warum man diese Reise macht. Wie einige meiner Kommilitonen, bin ich das Wagnis eingegangen ein Seminar zu besuchen, dass sich mit der Themenstellung befasst: “Wie man Philosophie- bzw. Ethikunterricht und das Internet quasi zusammenbringt”. Im Gegensatz zu den meisten meiner Kommilitonen studiere ich nicht auf Lehramt, sondern Politikwissenschaft.  Allerdings besitze ich aus einer früheren beruflichen Tätigkeit eine didaktische Ausbildung und kann mir vorstellen, nach meinem Studium in den Bereich der Erwachsenenbildung zurückzukehren. Leider hatte meine didaktische Ausbildung die Möglichkeiten des Internets kaum berührt. Diese Lücke möchte ich mit diesem Seminar schließen. Vieles ist in diesem Seminar natürlich auch für mich Neuland, aber wie ich schon im Anfangsstatement des Seminars sagte: „Die Realität die man ausblendet, hat die  Angewohnheit einen in den A….. zu beißen.“ Also lerne auch ich jetzt: “Schritt für Schritt.”